Wohnen in Helsinki

Arten des Wohnraums


Die Bewerbung für den Wohnraum wird ja mit der Bewerbung für die UNI mitgeschickt. Dann gibt es zwei generelle Möglichkeiten, wie man Wohnraum bekommt. Die erste und am weitaus häufigsten vorkommende Variante ist die The Student Housing Foundation of the Helsinki Region. (HOAS). Die HOAS betreibt Wohnheime und organisiert die Vermietung an Studenten. Soweit ich das mitbekommen habe, verlangt die HOAS eine Bestätigung der Mietvereinbarung und eine Vorauszahlung als Kaution noch von Deutschland aus. Dieses Vorgehen dürfte wohl als das Übliche bezeichnet werden.
Die zweite und mir zugeteilte Variante ist die Wohnraumvermietung der TKY. Mit dem Begrüßungsschreiben der HUT wurde mir auf einem beigefügten Blatt auch gleich meine zukünftige Adresse mitgeteilt und ein paar weitere Hinweise gegeben. Die TKY scheint keine Bestätigung und auch keine von Deutschland aus im Vorhinein zu zahlende Kaution zu verlangen. Die Kaution in Höhe von 200 Euro ist erst bei Schlüsselaushändigung in bar zu bezahlen. Doch der Anschein trügt. Die Kaution muss zwar erst vor Ort bezahlt werden, aber man sollte sein Kommen trotzdem bestätigen. Die dafür notwendigen Kontaktdaten sind in dem Schreiben vorhanden. Der große Vorteil der TKY ist, dass ihr Studentendorf, in dem sie die Wohnungen vermieten, direkt auf dem Campus liegt.
Mein tiny single Room ist mit seinen 18 Quadratmetern nicht gerade tiny und insgesamt haben wir mit drei Mann rund 75 Quadratmeter.
Über die weitere Ausstattung lasse ich mich mal nicht aus, es ist alles da, was man so braucht. Das Abholen der Schlüssel war unproblematisch und der Internetanschluss funktionierte sofort. Um die Miete zu bezahlen empfiehlt es sich ein Bankkonto bei einer finnischen Bank zu eröffnen. Siehe auch Geld besorgen in Finnland.
Sobald man eingezogen ist und festgestellt hat, was tatsächlich vorhanden ist und was nicht, lohnt sich ein Besuch bei IKEA. Hier kann man günstig den benötigten Hausrat erstehen. Diese Methode ist weitaus besser, einfacher und günstiger als alles von zu Hause mitzuschleppen und dann festzustellen, dass genau das nicht da ist, was man auch nicht mitgenommen hat, alles andere dafür aber doppelt. Mal ehrlich, wer kommt schon auf die Idee z.B. Teller mitzuschleppen, wenn man sie hier für 69 Cent das Stück kaufen kann?? Außerdem lebt man ja zu meist gemeinsam in einer WG und man braucht viele Sachen wie z.B. einen Dosenöffner nicht doppelt und dreifach.